Indianer im Hochland und Regenwald Ecuadors

Fotografien von Rainer Simon und Frank Sputh - vom 27.11. bis 21.12. 2001 im Foyer des Hörsaalzentrums der Technischen Universität Dresden, Bergstraße.

Eröffnung durch die Filmemacher Rainer Simon und Frank Sputh am 27.11. 2001 um 18.00 Uhr mit der Vorführung des Filmes "Mit Fischen und Vögeln reden" - Anschließend Versteigerung indianischer Malerei aus Ecuador

In der Ausstellung sind mehr als 70 Fotos im Format 30 x 45 cm zu sehen, die den indianischen Alltag der Záparas und Chachi im Urwald und der Tigua-Maler und Quichua-Indianer in den Anden dokumentieren.

Während der Dreharbeiten zum Alexander von Humboldt-Spielfilm "Die Besteigung des Chimborazo", weilte der Potsdamer Filmemacher Rainer Simon 1988 das erste Mal in dem südamerikanischen Land Ecuador. 1994 organisierte er für das Filmmuseum Potsdam die erste europäische Ausstellung naiver indianischer Malerei aus den ecuadorianischen Anden, die ein großer Erfolg wurde, und es entstand der Dokumentarfilm "Die Farben von Tigua". Bis heute verbinden ihn freundschaftliche Beziehungen zu den Malern, zwei von ihnen nahmen in diesem Jahr am Sommer-Workshop der Batuz Foundation Sachsen teil.

1998 drehten Simon und der Potsdamer Kameramann Frank Sputh in Eigenproduktion bei den letzten Zápara-Indianern im Amazonas-Urwald den Dokumentarfilm "Mit Fischen und Vögeln reden", der von ARTE und ORB angekauft wurde. Der Film hat den Záparas geholfen, in Ecuador und im Ausland darauf aufmerksam zu machen, daß es sie noch gibt. Der Verein "Lebendige Erde - Sacred Earth e.V." Potsdam hat danach die Patenschaft über die Záparas übernommen und sie mit Spenden unterstützt und bemüht sich, die Stadt Potsdam zu überzeugen, für dieses Urwaldvolk die Patenschaft zu übernehmen. Im Mai dieses Jahres sind Sprache und Kultur der Záparas von der UNESCO als Weltkulturerbe der Menschheit anerkannt worden. Um auf ihren harten Überlebenskampf aufmerksam zu machen, haben sich die Záparas Anfang Juni mit einer Presseerklärung an die Weltöffentlichkeit gewandt, die im Rahmen der Ausstellung veröffentlicht wird.


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Letzte Änderung am 4. November 2001