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B U N D E S S T A R T !
E R S T A U F F Ü H R U N G  D R E S D E N

SERES QUERIDOS
Alles was ich an Euch liebe

Land: Spanien, Argentinien
gedreht: 2004
Länge: 98 min
Sprache: Original mit Untertitel
Darsteller: Marian Aguilera, Guillermo Toledo, Fernando Ramallo,
María Botto, Alba Molinero
Verleih: CENRALFILM Berlin
Regie: Teresa Pelegri & Dominic Harari

Synopsis:

Sex, Witz und Politik sind die Zutaten aus denen die versponnene Filmkomödie ONLY HUMAN - SERES QUERIDOS zusammengesetzt ist: Leni Dalinsky freut sich, ihren Verlobten Rafi endlich ihrer jüdischen Familie vorzustellen. Alles läuft wunderbar bis ihnen eröffnet wird, dass Rafi Palästinenser ist. Unter dem Motto 'Toleranz' beruhigt sich die Situation. Doch die Ereignisse überschlagen sich, als der Vater verschwindet und ihm die Mutter eine Affäre unterstellt. Sie will ihn in flagranti erwischen, und so macht sich die gesamte Familie, angeführt von der energischen Mama inklusive bauchtanzender Schwester, auf die Suche. Rafi erlebt, was er nie zu träumen gewagt hätte...
ONLY HUMAN - SERES QUERIDOS ist eine Komödie über kulturelle Differenzen und das Menschliche und allzu Menschliche im täglichen Zusammenleben. Der Film ist inspiriert von den persönlichen Erfahrungen des Drehbuch- und Regieteams, der Spanierin Teresa de Pelegrì und dem Engländer Dominic Harari. Sie sind nicht nur eine Arbeitsgemeinschaft, sondern auch ein Ehepaar.

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D R E S D E N - P R E M I E R E

O HOMAM QUE COPIAVA
(The Man Who Copied)

Land: Brasilien
gedreht: 2003
Länge: 123 min
Sprache: Original mit Untertitel
Darsteller-innen: Lázaro Ramos, Leandra Leal, Luana Piovani, Pedro Cardoso, Julio Andrade, Carlos Cunha Filho, Paulo José u.a.
Regie: Jorge Furtado
Preise: Bester Hauptdarsteller, Havanna Filmfestival 2003
Bester Film, Vereinigung der Filmkritik, Rio de Janeiro 2003
"Der magnetisierend junge Lázaro Ramos verkörpert seine Titelrolle mit Verve und Humor."
Variety

Synopsis:

André ist zwanzig, hat nie die Schule abgeschlossen und arbeitet als Fotokopierer in einem Arbeiterquartier der Grossstadt Porto Alegre im Süden Brasiliens. André wohnt bei seiner Mutter, zeichnet fürs Leben gern und träumt schüchtern von Sílvia. Die weiss nichts davon, liest fleissig, freut sich auf ein Date auf dem weltberühmten Corcovado in Rio und lebt gegenüber bei ihrem Vater.

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BOMBÓN
Eine Geschichte aus Patagonien

Land: Argentinien/Spanien
gedreht: 2004
Länge: 97 min
Sprache: Original mit Untertitel
Verleih: Alamodefilm
Regie: Carlos Sorin

Synopsis:

"Eine wunderbare Geschichte mit einem Humor so trocken, wie die Landschaft Patagoniens... eine charmante Erzählung von einem Mann, seinem Hund und seinen Träumen" The Observer
"Bombón, dieser bezaubernde Film von Carlos Sorin, erzählt eine Geschichte, in der sich mit bemerkenswerter Natürlichkeit Emotionen und Gefühle offenbaren ... Sollte es eine biblische Verheißung für Menschen reinen Herzens geben, dann würden sicherlich Carlos Sorins Figuren unsere Welt beerben." Clarin

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D R E S D E N - P R E M I E R E

SÁBADO - UNA PELÍCULA EN TIEMPO REAL
"Sábado - Das Hochzeitstape"

Land: Chile
gedreht: 2003
Länge: 65 min
Sprache: Original mit Untertitel
Darsteller:  
Verleih: Flaxfilm
Regie: Matías Bize
Preise: jung, wild, chilenisch, digital: Fassbinder-Preis an Matías Bize für "seine Frische, seinen Erfindergeist und seine filmische Energie"
(52. Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg)

Verleih, Informationen, Presse, Fotos:
www.DasHochzeitstape.de

Synopsis:

Wie eine Stunde doch das Leben verändern kann: in voller Brautmontur erfährt Blanca, dass ihr Verlobter sie nach Strich und Faden betrogen hat. Die geschwängerte Antonia klärt sie darüber auf, was Víctor nicht nur die Nacht zuvor getrieben hat. Blanca fährt zu ihrem Bräutigam - mit dabei Gabriel, der das Ganze mit der Videokamera dokumentieren soll. Die vermeintlich schönsten Momente im Leben Blancas werden zu einem rasanten und amüsanten Hochzeitstape der besonderen Art, als sie Víctor unter der Dusche zur Rede stellt...
Auf den ungewöhnlichen Stationen ihres Hochzeitstages spielt Blanca die Varianten der Auseinandersetzungen mit dem Paarungsverhalten der menschlichen Spezies durch. An die Stelle der Gelöbnisse ewiger Treue treten Analysen darüber, warum Männer und Frauen sich so schwer tun damit, dauerhaft miteinander glücklich zu werden.
Der Clou des jungen chilenischen Regisseurs Matías Bize besteht in der Idee, den gesamten Film in einer durchgängigen Einstellung in Echtzeit zu drehen. Die Figuren werden in den Pausen zwischen den Ereignissen authentisch, wenn äußerlich gerade nichts passiert.

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D R E S D E N - P R E M I E R E N

BRAZIL SHORTS 1
Kurzfilme aus Brasilien

Die BRAZIL SHORTS ermöglichen eine Reise in die Welt Brasiliens. Die ästhetisch und thematisch gemischte Zusammenstellung von Dokumentar- und Kurzspielfilmen zeigen so unterschiedliche Aspekte des brasilianischen Lebens wie z.B. den Versuch eines Jesuiten-Priesters ein Indianerdorf zum Christentum zu bekehren, die letzten Minuten eines jungen Mannes, der auf einer Straße zusammenbricht ohne ersichtlichen Grund, die Vorbereitungen eines älteren Paares auf die letzte "Große Reise" oder die Farbwahrnehmungen eines blinden Jungen, erfahrbar gemacht in der Romanze "O BRANCO"....

KM 0

Land: Brasilien
gedreht: 2003
Länge: 8 min
Sprache: Original mit englischen Untertitel
Regie: Marcos Guttmann

Ein Mann und eine Frau. Sie möchten sich sehen. Er lebt in Rio, sie in Sao Paulo. Beide entscheiden gleichzeitig, ohne sich abzusprechen, mit dem Auto los zu fahren um sich zu sehen. Auf der Hälfte der Strecke müssen sich ihre Wege kreuzen...

O Pulso (Puls)

Land: Brasilien
gedreht: 1997
Länge: 20 min
Sprache: Original mit Untertitel
Regie: José Pedro Goulart
Preise: zahlreiche internationale Auszeichnungen

Ein Junger Mann läuft durch eine verkehrsreiche Strasse, als er ohne ersichtlichen Grund tot umfällt. Das Leben ist vorbei, aber es gibt noch Gefühle.

Morte (Tod)

Land: Brasilien
gedreht: 2002
Länge: 12 min
Sprache: Original mit Untertitel
Regie: Regie José Roberto Torero
Preise: 2003: 32º International Film Festival Rotterdam
2002: Toronto Latino Film & Vídeo Festival

Ein altes Ehepaar bereitet sich für die "letzte Reise" vor. Dabei wollen Sie nichts vergessen: Blumen, die Musik, das Gepäck - alles wird bis ins kleinste Detail geplant.

Aldeia (Indianerdorf)

Land: Brasilien
gedreht: 2000
Länge: 10 min
Sprache: Original mit Untertitel
Regie: Geraldo Pioli
Preise: 4. Festival de Recife, Bester Film; 4. Festival de Cinema e Video de Curitiba

Eine humorvolle Geschichte aus der Anfangszeit der brasilianischen Kolonialisierung, in der ein jesuitischer Priester versucht einem polygamen Stamm der Guaranis die 10 Gebote beizubringen.

O Branco / Die Farbe Weiss

Land: Brasilien
gedreht: 2000
Länge: 22 Minuten in 35 mm/DVD/Beta SP/DV
Sprache: Original mit Untertitel
Regie: Ângela Pires, Liliana Sulzbach
Preise: Fetival do Rio 2000, Best Short Film; 7th Vtoria Cine e Video

Fredi ist blind. Für ihn haben die Wochentage eine Farbe. Montags, wenn die Mutter früh das Haus verlässt, bleibt der Geruch von Kaffee. Kaffee, den Fredi nie trinken würde, denn der ist schwarz. Jeden Samstag geht er mit seiner Mutter in den Park. Als diese wie üblich telefonieren geht, wartet Fredi geduldig auf der Bank, als ein Mädchen vorbei kommt und ihn dazu verleitet seine "Sichtweise" zu verändern.

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D R E S D E N - P R E M I E R E

EXTRAÑO

Land: Argentinien
gedreht: 2003
Länge: 87 min
Sprache: Original mit Untertitel
Verleih: Kairos
Regie: Santiago Loza
Preise: "Extraño" wurde mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet, darunter dem begehrten "Tiger Award" des Filmfestivals Rotterdam 2003 und dem "New Cinema Award" beim Filmfestival Buenos Aires.

Synopsis:

Santiago Lozas Erstlingsfilm "Extraño" gehört zu den schönsten Überraschungen des jungen argentinischen Kinos. Sein Porträt eines gesellschaftlichen Aussteigers wandelt sich langsam in eine zarte Liebesgeschichte. Ein Stück reine Lebenspoesie, getragen von einer intensiven Bildsprache, die auch viele Facetten argentinischer Realität einfängt, und der grandiosen Darstellerleistung von Julio Chávez in der Hauptrolle.

Es wäre leicht, in der Wahrnehmung dieses wortkargen Mannes auch eine Zustandsbeschreibung für das Argentinien der Gegenwart zu sehen. Für die Ratlosigkeit eines Landes, das nur schwer aus der Krise herausfindet. Aber vielleicht ist das schon zu viel bei einem Film, der ganz bewußt keine Erklärungen macht. Vielleicht ist es besser, sich der seltsamen Absichtslosigkeit seiner schönen, fast hypnotischen Bilder zu überlassen." (Matthias Heybrock, Basler Zeitung)

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D R E S D E N - P R E M I E R E

MADAME SATA

Land: Brasilien
gedreht: 2002
Länge: 105 min
Sprache: Original mit Untertitel
Darsteller: Salvador del Solar, Angie Cepeda, Mónica Sánchez, Pilar Bardem, Gianfranco Brero, Carlos Kaniowsky
Verleih: PRO-FUN MEDIA GmbH
Regie: Karim Ainouz
Preise: BIARRITZ 2002 Gewinner "Beste Regie"
FESTIVAL DE CINE IBERO AMERICANO DE HUELVA - 2002
Bester Spielfilm, Bestes Drehbuch Karim Aïnouz,
Beste Kamera - Walter Carvallho,
Bester Darsteller - Lázaro Ramos
HAVANNA Internationales Filmfestival
Gewinner "Best Art Direction", Special Preis für
Film-Erstlingswerk
SÃO PAULO INTERNATIONAL FILM FESTIVAL 2002
Gewinner "Bester Darsteller Lázaro Ramos"
HUELVA IBERO-AMERICAN Filmfestival
Gewinner "Bester Film" und "Bester Darsteller - Lázaro Ramos"
CANNES Filmfestival 2002, "Un Certain Regard"
FSK: ab 16 Jahre

Synopsis:

Kraftvoll und verletzlich. Gefeiert und gehasst. Umschwärmter Sänger. Hingebungsvoller Vater. Zügelloser Verbrecher. Leidenschaftlicher Liebhaber. Er war eine Legende. Er war Madame Sata. Joao Francisco kam aus dem Nichts und war ein Niemand. Groß, schwarz, eine imposante Gestalt. Die Menschen aus Lapa, jenes berühmte Künstlerviertel von Rio de Janeiro, sie mochten ihn, seine Art des Tanzens, seine Begeisterung und sein unbedingter Wille nach Freiheit. Und sie hassten Joao Francisco, den herrschsüchtigen Tyrann, der blind vor Wut, Ungerechtigkeit und unerwiderter Liebe durch die Strassen zog. "Ich bin als Außenseiter geboren und so will ich auch leben", schreit er denen entgegen, die ihm keinen Respekt zollen. Sein Weg ist klar.
"Madame Sata" ist das bewegende Portrait einer explosiven und komplexen Persönlichkeit. Mit eindrucksvollen Bildern schafft der Film unter der Regie von Karim Ainouz einen intimen Einblick in das Leben des Joao Francisco dos Santos, der als "Madame Sata" gefeiert wird und schon zu Lebzeiten ein Mythos war. Ein Mann, dessen Drang nach Freiheit sein ganzes Leben beherrschte.
Teufel und Heiliger. Joao Francisco dos Santos und Madame Sata.

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D R E S D E N - P R E M I E R E

DÍAS DE SANTIANGO

Land: Peru
gedreht: 2004
Länge: 83 min
Sprache: Original mit Untertitel
Verleih: W-film Filmproduktion & Filmverleih
Regie: Josué Méndez
Preise: International Film Festival Rotterdam 2004 - Tiger Competition (Welturaufführung)
Infinity Film Festival Alba, Italy - Beste Regie, Publikumspreis, Signis Award (catholic award)
Buenos Aires, Festival Internacional de Cine Independiente - Bester Schauspieler: Pietro Sibille
International Film Festival Innsbruck - Bester Film, Montreal Festival International du Nouveau Cinema- Bester Film, Miami International Film Festival Bester Film, Irvine Latin American Film Festival, Providence, USA: Bester Film, beste Regie, bester Schauspieler, beste Musik

Synopsis:

Der junge Santiago Román kämpfte mehrere Jahre in einer Eliteeinheit der peruanischen Marine gegen terroristische Aufstände, Drogenhandel und das Nachbarland Ecuador. Jetzt kehrt er nach Lima zurück, wo er eine kaputte Familie und eine chaotische Gesellschaft vorfindet. So versucht Santiago, seine militärische Vorstellung von Ordnung durchzusetzen. Doch niemand hat auf ihn gewartet, und seine Erinnerungen an die Gewalt lassen ihm keine Ruhe.
Dias de Santiago erforscht das Innenleben und die Zerrissenheit des 23jährigen. Nach 6 Jahren Dienst beim Militär, in denen er gegen terroristische Aufstände und Drogenhändler an der ecuadorianischen Grenze bekämpfte, kehrt Santiago in seine Heimatstadt Lima zurück. Er sehnt sich nach einem normalen Leben, nach Arbeit und Familie. Doch seine Erwartungen werden enttäuscht, denn er sieht sich mit seiner zerrütteten Familie und einer chaotischen Gesellschaft konfrontiert. Bei seinem Kampf um Anpassung und Integration gerät er immer wieder in den Konflikt zwischen dem Wunsch nach Normalität und seinen Erinnerungen an die Ordnung und den Schrecken des Krieges.

Josué Méndez aus Peru, gehört zu den viel versprechendsten Entdeckungen im Kino Lateinamerikas: sein erster Spielfilm DIAS DE SANTIAGO ist bereits auf 80 Festivals zu sehen gewesen und mit 15 Preisen ausgezeichnet worden. Wo immer der Film in Wettbewerben läuft, wird er von der internationalen Presse besonders für seine packende Story, hohe atmosphärische Dichte und seinen überzeugenden Hauptdarsteller gelobt. Es ist seit 10 Jahren der international erfolgreichste Film aus Peru.

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CIEN AÑOS DE PERDON

Grosse Diebe, Kleine Diebe

Land: Venezuela
gedreht: 1999
Länge: 99 min
Sprache: Original mit Untertitel
Verleih: KAIROS FILM
Regie: Alejandro Saderman
Preise: Der argentinische Regisseur Alejandro Saderman ist einer der prominentesten Vertreter des südamerikanischen Kinos. Für GROSSE DIEBE, KLEINE DIEBE erhielt er nicht weniger als dreizehn nationale Filmpreise und internationale Anerkennung.

Puerto Rico Film Festival 1999: "Bester lateinamerikanischer Film"

Synopsis:

"Hundert Jahre Vergebung" - so der - Originaltitel - verdient derjenige, der einen Dieb bestiehlt. So sagt es zumindest eine alte venezolanische Volksweisheit. Vier Freunde aus der gehobenen Mittelklasse nehmen sie wörtlich. Als ihre Heimat gerade wieder einmal von einer der regelmäßigen Bankenkrisen heimgesucht wird, verüben sie einen "sauberen" Banküberfall per Computersimulation. Aber die auserkorene Bank ist bereits bankrott.
Mit viel Witz und Charme erzählt der Film vom Aufstand der kleinen Leute, die beschließen, sich das bisschen Geld, das ihnen gehörte, einfach wieder zu holen.

Der argentinische Regisseur Alejandro Saderman ist einer der prominentesten Vertreter des südamerikanischen Kinos. Für GROSSE DIEBE, KLEINE DIEBE erhielt er nicht weniger als dreizehn nationale Filmpreise und internationale Anerkennung.

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EL ÚLTIMO TREN

Der letzte Zug

Land: Argentinien, Spanien, Uruguay
gedreht: 2002
Länge: 93 min
Sprache: Original mit Untertitel
Verleih: Pegasosfilm
Regie: Diego Arsuaga
Preise: Publikumspreis Toulouse Filmfestival 2003 / Darstellerpreis Film Festival San Valladolid 2002 / GOYA für den besten Film

Synopsis:

Eine großes Hollywood-Studio hat für ein neues Filmprojekt eine historische Lokomotive aus Uruguay gekauft. Für einige Uruguayer ist dies ein Anlass besonderer Freude- die Mitglieder der Friends of the Rails Association aber sind nicht gerade erfreut über den Verkauf. Drei Veteranen der Association beschließen, die Lokomotive aus dem 19. Jahrhundert vor dem Verkauf in die USA zu "retten". Mit dem Schlachtruf "Unser nationales Erbe steht nicht zum Verkauf" entführen sie den Zug und reisen entlang der alten, längst verlassenen Bahnlinien Uruguays. Das zieht eine Reihe abenteuerlicher Ereignisse nach sich. Von den Behörden verfolgt, erlangen die Vier aber die Unterstützung der Menschen ihres Landes. Menschen, die seit der Stilllegung der Bahnlinie in einer Art Isolation leben. Für sie bedeutet der ungleiche Kampf um die Lokomotive ein Zeichen der Hoffnung.

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O AMOR NATURAL

Land: Niederlande
gedreht: 1996
Länge: 79 min
Sprache: Original mit Untertitel
Verleih: Pegasosfilm
Regie: Heddy Honigmann

Synopsis:

O AMOR NATURAL ist der Titel einer Anthologie erotischer Gedichte des berühmten brasilianischen Dichters Carlos Drummond de Andrade (1902-1987). Er schrieb diese Gedichte in seinen letzten beiden Lebensjahrzehnten und vermied die Veröffentlichung weil er befürchtete, dass die Leserinnen und Leser schockiert seien und die Gedichte als Pornographie missverstehen könnten. Veröffentlicht wurde dieses Werk nach seinem Tod und die Regisseurin Heddy Honigmann zeigt in ihrem witzig-sinnlichem Dokumentarfilm, dass die Brasilianerinnen und Brasilianer mit seinen gewagten Formulierungen und kühnen sprachlichen Bildern keinerlei Schwierigkeiten haben. Mit der Anthologie in der Tasche reiste die Filmemacherin nach Brasilien und bat eine Reihe älterer Menschen, ein Gedicht draus vorzulesen. Und diese Menschen zeigen nicht die geringste Scheu vor Andrades erotischer Phantasie. Sie lassen sich von den Worten des Dichters anregen und erinnern sich an ihr eigenes, oft sehr erfülltes Liebesleben. Sehr amüsant!

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LA ESTRATEGIA DEL CARACOL

Die Strategie der Schnecke

Land: Kolumbien
gedreht: 1993
Länge: 115 min
Sprache: Original mit Untertitel
Verleih: Kairos
Regie: Sergio Cabrera
Preise: "Die Strategie der Schnecke avancierte im spanischsprachigen Bereich zum absoluten Publikumshit und überholte im ersten Monat nach der Uraufführung in Kolumbien Spielbergs "Jurassic Park" in der Zuschauergunst. In Madrid avancierte er monatelang zum Kultfilm in ausverkauften Kinos."
Filmfestival Havanna 1993: Beste Regie, Festival de Cine Ibero-Americano Huelva: Bester Film

Synopsis:

Ein altes Mietshaus in einem Vorort der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá. Der Besitzer, ein aufgeblasener Emporkömmling, will das Haus "entmieten", die Bewohner auf die Strasse setzen. Doch hier leben schon seit
Jahren Menschen zusammen, die sich trotz der drangvollen Enge in diesem Haus heimisch fühlen: Don Jacinto, der alte Anarchist; Romero, der Anwalt, der keine Zulassung hat, doch die Gesetzestricks kennt; ein junger Revolutionär, der sich gern auf die Massen stürzt; ein Pater, der im Diesseits Befriedigung sucht; Gabriel, der sich als Gabriela verkauft; eine Alte, die mit einem Scheintoten lebt und der ein Wunder geschieht. Sie alle haben keine Chance, aber sie nutzen sie. Denn der Anarchist Jacinto entwickelt einen schlitzohrig-genialen Plan, wie man die noch verbleibende Zeit bis zum angedrohten Rauswurf nutzen kann: Die Strategie der Schnecke.
Ein Film mit umwerfendem Witz und lateinamerikanischen Charme, populäres lateinamerikanisches Kino im besten Sinne des Wortes: Politisch engagiert, aber gleichzeitig mit viel Kraft und Spaß inszeniert.

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TAXI - UN ENCUENTRO
Taxi - Eine Nacht in Buenos Aires

Land: Argentinien
gedreht: 2001
Länge: 93 min
Sprache: Original mit Untertitel
Verleih: Kairos Film
Regie: Gabriela David

Synopsis:

Esteban ist ein kleiner Gauner in Buenos Aires. Er hat sich auf Taxidiebstähle spezialisiert. Bevor er sie zu seinem Hehler bringt, spielt er gern für ein paar Stunden den Taxifahrer. Doch in dieser einen Nacht kommt alles anders. Eine junge Frau, Laura, bricht in seinem gestohlenen Taxi mit einer schweren Schusswunde zusammen. Esteban ist hin- und hergerissen zwischen dem Impuls zu helfen und Angst vor Scherereien mit der Polizei. So bringt er die Schwerverletzte nicht ins Krankenhaus, sondern in seine Wohnung, wo er gemeinsam mit seinem Vater die Kugel entfernt und ihr so das Leben rettet. Als ihr Zustand sich nicht zu bessern scheint, gerät Esteban in Panik. Er setzt sie an einer einsamen Straßenecke ab und ruft den Notarzt.
Esteban kann die rätselhafte Frau nicht vergessen. Er beginnt nach ihr zu suchen. Ein Zeitungsartikel bringt ihn schließlich auf ihre Spur. Und auch Laura selbst macht sich nach ihrer Genesung auf die Suche nach dem Unbekannten, der ihr das Leben gerettet hat. Der einzige Hinweis, den sie hat, ist die Erinnerung an den Blick aus der Wohnung des Taxifahrers...

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QUIEN DIABOLO ES JULIETTE

Wer zum Teufel ist Juliette

Land: Mexico
gedreht: 1995-1997
Länge: 90 min
Sprache: Original mit Untertitel
Verleih: Pegasos
Regie: Carlos Marcovich
Preise: Ausgezeichnet mit dem F.I.P.R.E.S.C.I. Award, Havanna Filmfestival 1997, dem Regard d'Or und dem Preis der Ökumenischen Jury, Internationales Filmfestival Freiburg, 1998, dem Critics Award und dem O.C.I.C. Award, Guadalajara Filmfestival Mexico 1998 und dem Critics Award, Cartagena Filmfestival, Kolumbien, 1998

Synopsis:

Die 16jährige Kubanerin Juliette ist eine grünäugige Träumerin und Gelegenheitshure, die lieber an der Prostitution als an Hunger sterben möchte. Ihre Eltern hat sie nie gekannt: ihr Vater ist in die USA emigriert, ihre Mutter hat sich aus Kummer darüber im Badezimmer angezündet.Die grünen Augen teilt sie mit Fabiola, dem schönen mexikanischen Topmodell. Auch Fabiola sucht ihren leiblichen Vater, seit ihr geliebter Stiefvater, ein maskierter Ringer, bei einem Zusammenstoß mit einem Mayonaise-Laster sein Leben verlor. Der Zufall führt Juliette und Fabiola zusammen und gibt ihrem Leben eine neue Richtung. Die turbulente Geschichte zweier Frauen auf der Suche nach sich selbst - in einer faszinierenden Bildsprache erzählt von (Musikvideo-)Regisseur Carlos Marcovich.

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SUR - SÜDEN

Land: Argentinien/Frankreich
gedreht: 1988
Länge: 127 min
Sprache: Original mit Untertitel
Vereih: Kairos Film
Regie: Fernando E. Solanas

Synopsis:

Es ist 1983, das Ende der Militärdiktatur in Argentinien. Floreal, der fünf Jahre lang als politischer Flüchtling in Gefängnissen und Lagern in Patagonien war, kehrt nach Buenos Aires zurück. Die lange Nacht, die SUR beschreibt, ist das Resumé aller Nächte und eines ganzen Lebens. SUR ist ein eminent politischer Film und trotz seiner bitteren Züge voll subtiler Heiterkeit, geprägt von der Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

1987/88, nach seiner Rückkehr aus dem Exil, hat Fernando Solanas den Spielfilm "Sur" realisiert. Ein Schlüsselwerk des jüngeren politischen Kinos genausosehr wie ein melancholischer Liebesfilm. 1976 übernahmen die Generäle in Argentinien die Macht; 1983 endete ihre Herrschaft. Die 6 Millionen Dollar anfänglicher Auslandschulden haben sie in dieser Zeit auf 45 000 Millionen Dollar anwachsen lassen. Ihre Kritiker und Gegner im Land haben sie terrorisiert, gefangengenommen, gefoltert, umgebracht. Einige konnten sich ins Exil absetzen, unter ihnen der Musiker und Filmemacher Fernando Solanas, der in Paris lebte und dort einen der eindrücklichsten Exilfilme drehte: "Tangos, el exilio di Gardel".

"Sur" ist Glauber Rocha gewidmet, dem "poeta" des über Jahre hinweg von der Politik ruinierten brasilianischen Filmschaffens, der kampfeslustig und viel zu jung gestorben ist. Fernando Solanas selber gehört zu den Schlüsselfiguren des lateinamerikanischen Kinos, das er und der Spanier Octavio Getino einst ein "Kino der Dekolonisation" genannt hatten. Wie Glauber Rocha kämpft Solanas in all seinen Filmen für die eigenen Bilder, die eigenen Töne, die eigenen Geschichten. Jene von Floréal ist auch seine Geschichte. Auch Solanas kehrte heim aus dem Exil und fand das geliebte Land ruiniert vor, viele der alten Freunde tot. Sein Film schwebt auf einer Wolke, die Nostalgie heisst, die am Himmel der Melancholie hängt und keine klaren Tage verheisst, aber auch nicht bloss die Regentage betrauert.

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letztes update am 16.10.2005 - © by tierra nuestra e.V. | version 1.4.
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