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D R E S D E N - P R E M I E R E
O
HOMAM QUE COPIAVA
(The Man Who Copied)
Land: |
Brasilien |
gedreht: |
2003 |
Länge: |
123 min |
Sprache: |
Original mit Untertitel |
Darsteller-innen: |
Lázaro Ramos, Leandra
Leal, Luana Piovani, Pedro Cardoso, Julio Andrade, Carlos Cunha
Filho, Paulo José u.a. |
Regie: |
Jorge Furtado |
Preise: |
Bester Hauptdarsteller, Havanna Filmfestival 2003
Bester Film, Vereinigung der Filmkritik, Rio de Janeiro 2003
"Der magnetisierend junge Lázaro Ramos verkörpert
seine Titelrolle mit Verve und Humor."
Variety |
Verleih / Informationen, Presse, Fotos:
www.koolfilm.de/mancopied/mancopied.php4
www.trigon-film.org/de/showfilm.php?filmid=159
Synopsis:
André ist 20 Jahre jung und hat die Schule nie abgeschlossen.
Er arbeitet in einem Copy-Shop in einem Arbeiterviertel der Großstadt
Porto Alegre im Süden Brasiliens. André wohnt bei seiner
Mutter. Er zeichnet mit Begeisterung und ist in Silvia verknallt,
eine Nachbarin, die zunächst noch nichts von seiner Liebe weiß.
Sie ist 18, besucht eine Abendschule und tagsüber arbeitet
sie in einem Kleidergeschäft.
Mit André zusammen arbeitet Marinês, die sich gerne
aufreizend kleidet. Andrés Kumpel Cardoso würde fast
alles tun, um Marinês zu erobern. André braucht dringend
Geld, und so beginnt er erfolgreich Geldscheine zu kopieren. Alles
kann kopiert werden. Ein Maus-Klick reicht aus, um einen Text, einen
Song oder ein Bild zu kopieren. Regisseur Jorge Furtado über
seinen Helden André: "Er weiß ein bißchen
über alles, aber nichts wirklich." Dabei ist die Lust,
Dinge wahrzunehmen, mit ihnen zu spielen und auch die Grenzen auszureizen
groß. Das Kopieren von Banknoten gelingt ihm so gut, dass
die Scheine auch verwendbar sind. Aber, je besser sie werden, desto
hemmungsloser wird André.
"Jorge Furtado, der sich mit meisterlichen Kurzfilmen wie
DIE BLUMENINSEL einen Namen machte, legt mit seinem zweiten abendfüllenden
Spielfilm nach TWO SUMMERS eine Arbeit vor, die genüßlich
und klug auf diversen Ebenen spielt. Zum einen erzählt er in
ihr zwei Liebesgeschichten, bei denen die eine eine wunderbar sanfte
Annäherung ist. Zum anderen beschreibt er einen Geld-Krimi
im Alltagsformat. Und wer damit noch nicht genug hat, sich in der
Film- und Kunstgeschichte ein wenig auskennt und auch schon über
das Zeitalter der Reproduzierbarkeit nachgedacht hat, wird sich
zusätzlich amüsieren können. Denn, und das kennen
wir von früheren Filmen Furtados: Der Brasilianer kann nicht
nur unterhaltsam erzählen, er kann uns auch über das Medium
Film sinnieren und schmunzeln lassen - weil er es praktisch wie
theoretisch beherrscht und liebt. So lässt in THE MAN WHO COPIED
unter anderem Hitchcocks REAR WINDOW grüßen, haben wir
Teil an der genüßlichen Betrachtung einer kleinen Welt,
die der Großen abschaut und sie eben liebend gern kopiert."
(Walter Ruggle)
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